Schöööön war es. Die letzten Tage verbrachte ich mit dem Nacharbeiten der Fotos, nun ist alles online zu sehen. > zur Bildergalerie // > zum englischen Bericht // Das Brückenbauen an dem sonnigen Nachmittag im ehemaligen Township Katutura hat funktioniert. Die meisten weißen Gäste kannte ich. Toll, dass sie alle den Weg durch die ganze Stadt hin nach Katutura gefunden haben. Es ist nicht selbstverständlich. Ich war mir nicht sicher wieviele kommen würden, da die Allgemeine Zeitung im Veranstaltungskalender auch noch einmal die Einladung abgedruckt hatte.
Einen Tag vorher: Nachdem eine traditionelle Tanzgruppe absagte (zuviele Veranstaltungen an dem Samstag), kommt ein Anruf vom Katutura Art Center, dass sie sehr gern mit ihrer Dance Group kommen möchten! Am Tag des Konzert selbst stand überraschend das Symphony Brass Orchestra aus Katutura im Hof. Da braucht es kein Anruf, auf die pinkfarbenen Plakate verteilt in Windhoek hingen, kommt man eben einfach so.
Was mich am meisten berührte an dem Nachmittag? Wie die Kinder zusammenfanden. Eines der Moria Grace Kinder spielte mit einem dreijährigen weißen Kind und nahm es später mit in die erste Reihe an die Hand, auf den Schoß und trug es herum. So selbstverständlich und natürlich wie es überall auf der Welt sein sollte. Ebenso der spontane Auftritt der Bauarbeiter: Wilhelmina nahm mich kurz vor Elemothos Auftritt zur Seite und bat mich, doch noch Zeit für die Männergruppe der Bauarbeiter von Moria Grace einzuplanen – sie möchten gleich einen Tanz zeigen. Der traditionellen und artistischen Tanz den sie aufführten war unbeschreiblich kraftvoll. Diese viertel Stunde gab einen Einblick in eine tiefe und stolze Kultur, die seit Jahrhunderten über Generationen weitergegeben wird – und immer noch sehr lebendig weiterlebt.
Wenn Ihr namibische Musiker unterstützen wollt oder Euch für namibische Musik bzw. namibische Worldmusik interessiert: > www.elemotho.com
Katharina Wyss in Namibia 